Seit dem 3.4.2020 geht es mit den Fallzahlen stetig zurück.
Doch nach wie vor wird das Risiko als hoch angesehen, dass es nach den
beschlossenen Lockerungen zu einem erneuten Anstieg kommt. Das wäre ein
Super-GAU. Nichtsdestotrotz muss mit Beginn des Winterhalbjahres der Start
einer neuen saisonalen Grippe (ILI – influenca like illness) vermuten, in der
es dann auch ein Aufflammen des SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome
Corona virus 2) geben könnte.
Leistungserbringer im Bereich der Pflege und Betreuung von
Menschen mit Unterstützungsbedarf werden mit hoher Wahrscheinlichkeit eine
betriebliche Pandemieplanung (BPP) vorbereiten müssen, da der Staat mit seinen
Schutzmaßnahmen bei einem weiteren Ausbruch nicht mehr einspringen wird. Gerade
eben verkündete der Bundesfinanzminister, dass die Haushalte in diesem Jahr mit
„98,6 Mrd. Euro“ weniger auskommen müssen. Ein Land wie Deutschland, welches
einen Schuldenstand von rd. 60 % seines Bruttoinlandsprodukts hat, würde mit
einer Aufstockung der Schulden vermutlich bei 65 % liegen (vorausgesetzt das
BIP sinkt jetzt nicht noch weiter).