… vielleicht auch nicht. Vielleicht wird es mit der Krise
weitergehen.
Immer weniger beherrschen die Corona-Viren die
Schlagzeilen, und doch gibt es hin und wieder Meldungen, die uns an die
Gefährlichkeit erinnern sollten, wie jetzt zuletzt bei Familienfeiern. Und wie
es nach den Groß-Demonstrationen, die in vielen Hauptstädten und Metropolen
stattfanden, nun weitergehen wird, zeigt sich – hoffentlich nicht. Ansonsten
haben wir Ende der Woche wieder ein weitreichendes Kontaktverbot.
Dazu stehen in Konkurrenz sozusagen die Themen
Wirtschaftshilfen und Arbeitslosigkeit. Natürlich haben die unmittelbar mit der
Corona-Krise zu tun, allerdings tut sich nebenbei die Erkenntnis auf, dass bei
manchen Geld und eigenes Wohlbefinden näher liegen als Unterstützung und
Verständnis für Menschen mit Hilfebedarfen und das Gemeinwohl. Eine solche
Krise schärft die Profile, wischt das Seichte hinfort und zeigt vieles ohne Maske.
Das hat schon was Erschreckendes; aber es hat auch sein Gutes, weil man
Prioritäten neu setzen muss, weil man sich dem Versuch der Fremdbestimmung
bewusst macht, weil man sich den eigenen Werten stellt.